Die Historik unserer Jugendgruppe

Die erste Zusammenkunft unserer Jugendgruppe fand am 15. Januar 2000 statt. Es war eine ziemlich aufregende Angelegenheit, da ich nicht genau wußte, welche neuen Sammler echtes Interesse haben und somit auch wirklich erscheinen werden. Pünktlich gegen 14 Uhr waren dann tatsächlich 3 Junge Steineklopfer da, voller Erwartungen. Zu unserem Erstaunen; das besondere daran war, daß auch die Väter der Kinder großes Interesse an den Mineralien zeigten. Wir stellten uns kurz vor, machten gemeinsam einen Rundgang durch unser Museum, betrachteten die schönen Schwarzwaldmineralien. Zum Schluß tauschten wir unsere Adressen und Telefonnummern aus und vereinbarten gleich unseren nächsten Jugendnachmittag.

Der Jugendnachmittag am 12. Februar fand unter dem Motto "Werkzeuge und Ausrüstung" statt. Es kam noch ein weiterer Jugendlicher dazu, und somit saßen also 4 Jugendliche im Lesesaal der Vogtei. Dazu verteilte ich Blätter, auf welche ich Ausrüstungsgegenstände "gepinselt" hatte und die Kinder mußten raten was mein "Gekritzel" darstellen sollte. (Die Palette reichte von der Schutzbrille bis hin zum Klopapier... war gar nicht so einfach). Die Kinder hatten eine Menge Spaß an der Sache und es wurde schnell klar, daß jeder "neue Stoiklopfer" eine Grundausstattung benötigt.

Aus gegebenem Anlaß landeten wir am 11. März auf der Abraumhalde der Baustelle Koch in Oberhaugstett. Die Ausbeute war grandios! Nicht nur die Jugendlichen beluden ihre Taschen bis kurz vor dem Bruch, die Väter waren sehr dankbar als ich in meinem Kofferraum noch einige leere Kisten gefunden hatte.

Am 15. April war es geplant unsere gereinigten Funde in der Vogtei gemeinsam auszuwerten und zu betrachten. Spätestens als wir die Funde unter dem Mikroskop betrachteten wuchs die Begeisterung nahezu ins Unendliche...

Am 20. Mai fand unsere erste gemeinsame Exkursion in den Schwarzwald statt. Ich war selbst fasziniert; Alle Anwesenden hatten auf Anhieb ihre komplette Grundausstattung dabei. Ich muß dazu sagen, daß mir dieser Punkt sehr wichtig ist, denn ich könnte es nicht verantworten daß einem Kind z.B. ein Splitter ins Auge gerät nur weil es keine Schutzbrille dabei hat. - Ganz großes Lob an dieser Stelle! Wir gruben tiefe Löcher in den Boden und so mancher schwere Stein wurde gerückt. Wir waren sehr froh, daß sich auch dieses mal die Väter der Kinder wieder sehr engagiert hatten. Es machte einen riesigen; zumindest bis zu dem Punkt als wir wieder zu den Autos zurücklaufen mußten. Unsere Arme wurden immer länger und länger. Dabei stellten wir fest, daß es nicht nur in Neubulach schöne grüne Steine gibt.

Um die Eltern der jungen Steineklopfer besser kennenzulernen fand am 17. Juni bei uns in Wenden im Garten ein Sommerfest statt. Wir hatten mit dem Wetter ganz großes Glück und verbrachten den Nachmittag im Garten. Es wurden Spiele wie Rugby und Federball gespielt und so lernten wir uns untereinander recht schnell etwas näher kennen. Auch für das leibliche Wohl wurde gesorgt, wir grillten auf der Feuerstelle Würstchen und Schnitzel.

Beim Grillfest bei unserem Hans-Jörg in Hornberg am 8. Juli saßen dann die Jugendgruppe und die "erfahrenen alten Hasen" zum ersten male beieinander. Sie haben die Mineraliensammlung unseres Hans-Jörg`s bewundert, gegrillt und diskutiert.

Zur Mineralienbörse in Neubulach am 3. September waren 2 Jugendliche des Vereines anwesend um Steine zu verkaufen. Nach kurzer Zeit kam sogar noch ein dritter Jugendlicher mit hinzu und zeigte großes Interesse an unserer Vereinsjugend. Die Jugend hatte im Verhältnis einen erstaunlich guten Umsatz, wodurch diese überaus motiviert wurden.

		Mein Sohn Felix bei seiner ersten Mineralienbörse in Neubulach.
		... Voller Erwartungen; wo bleiben denn die vielen Besucher ?
		Lauter glückliche Gesichter, mit anderen Sammlern als eigener Boss zu handeln macht Freude.
		Auch die Eltern waren gefordert...

Am 23. September fuhren wir zu einer Exkursion nach Holzmaden, besichtigten erst das Hauff- Museum und anschließend den Steinbruch Kromer. Auch dieses mal hatten wir mit dem Wetter großes Glück. Die Funde waren sehr ergiebig und alle beteiligten sehr zufrieden. Auf der Rückfahrt hatten alle nur den einen Gedanken; jetzt was kühles zu trinken und eine herzhafte Malzeit. So landeten wir bei Wendlingen in einer sehr gemütlichen Pizzeria und sind fast noch "verhockt".

Bis in den Südschwarzwald sind wir schon hinuntergekommen, haben dort am 21. Oktober das Besucherbergwerk Finstergrund besucht und dann selbst - allerdings übertage - nach schönen Mineralien geschürft. Die Ausbeute konnte sich absolut zeigen lassen, war auch dieses mal wieder ein großer Erfolg.

Die Exkursion am 18. November mußte leider ausfallen, da ich mit hohem Fieber das Bett hüten mußte und Jörg geschäftlich unterwegs war.

Im Dezember beschlossen wir keine größeren gemeinsamen Aktivitäten mehr und besonnen uns auf unsere Barbarafeier.